LLM Feedability / LLM-Zitierbarkeit
LLM-Feedability / LLM-Zitierbarkeit bezeichnen zwei eng verbundene Konzepte bei der Arbeit mit Large Language Models (LLMs), die darauf abzielen, Inhalte so zu gestalten, dass sie von KI-Systemen optimal verarbeitet werden können (Feedability) und gleichzeitig eine transparente, überprüfbare Angabe von Quellen ermöglichen (Zitierbarkeit).
Definition
- LLM-Feedability: Eignung und Qualität von Texten, Daten oder Dokumenten, so strukturiert und formatiert zu sein, dass sie für LLMs leicht lesbar, interpretierbar und ohne Informationsverlust weiterverarbeitbar sind.
- LLM-Zitierbarkeit: Fähigkeit einer Quelle, von einem LLM eindeutig und nach anerkannten Standards zitiert zu werden, inklusive maschinenlesbarer Metadaten (z. B. DOI, ISBN, URL) und standardisierter Zitierformate.
Zielgruppen
- Wissenschaftler:innen und Studierende, die KI-gestützt Literaturrecherche oder Textgenerierung einsetzen
- Journalist:innen und Redaktionen mit Fokus auf quellengestützte Recherche
- Unternehmen mit Wissensdatenbanken, Chatbots oder Compliance-Anforderungen
- Verlage und Datenbankanbieter, die ihre Inhalte KI-freundlich aufbereiten
Vorteile / Zwecke
- Qualitätssicherung: Geringere Fehlerquote und klarere Ergebnisse durch strukturierte Eingaben
- Nachvollziehbarkeit: Möglichkeit, Aussagen anhand der angegebenen Quellen zu überprüfen
- Effizienz: Schnellere und konsistentere Verarbeitung großer Datenmengen
- Wissenschaftlichkeit: Erfüllung akademischer Standards bei der Arbeit mit KI
- Compliance: Erfüllung rechtlicher und regulatorischer Anforderungen an Quellenangaben
Wichtige Bestandteile
- Strukturierte Daten: Überschriften, Listen, Tabellen, semantische Auszeichnungen
- Standardisierte Zitationsweisen: APA, MLA, Chicago, mit eindeutigen Identifikatoren
- Maschinenlesbare Formate: XML, JSON, HTML, Markdown, schema.org
- Metadaten: Autor:innen, Erscheinungsjahr, Quelle, DOI/ISBN
- Zitiermechanismen im LLM: Fähigkeit, Referenzen exakt in die Antwort einzubetten
Prioritäten
- Klarheit und Präzision in Formulierung und Struktur
- Konsistente Anwendung von Zitier- und Formatstandards
- Transparenz über Herkunft und Aktualität der Daten
- Maschinenlesbarkeit und semantische Auszeichnung
- Minimierung von Halluzinationen durch verifizierbare Quellen
Trends
- Integration mit Retrieval-Augmented Generation (RAG) für gezieltes Quelleneinbinden
- Verbindung mit Explainable AI (XAI) zur Steigerung der Transparenz
- Entwicklung KI-optimierter Publikationsstandards für Wissenschaft und Medien
- Einsatz von automatisierten Zitations-Validierungssystemen